Javascript ist Toll!

1. November 2020 - 19:40

Thunderbirds grayscale Icons ändern

Im Thunderbird wurde mit der Version 78 die Optik drastisch geändert. Alle grafischen Elemente der Benutzeroberfläche sind nun sogenannte flat grayscale Icons. Das ist ein aktueller Trend der Designer/Layouter-Szene und wird als modern und minimalistisch empfunden. Auch Youtube hat vor kurzem auf diese umgestellt. Ob die Nutzer das auch so empfinden wird aber anscheinend wenig diskutiert. Ich fand zum Thema grayscale Icons nur einen Thread bei stackexchange, wo jemand die Frage stellte "was ist der Sinn von grayscale icons"?
Aber die Antworten sind nicht hilfreich.

Das sich aber mit diesen Icons für viele Nutzer der Umgang mit ihrer Software erschweren könnte, ist Designern i.d.R. auch nicht so wichtig. Ich habe den Eindruck sie sind oft auf ihre Arbeitsweise fokusiert und dann wird mit der Begründung es wird wenig genutzt nützliches entfernt was man selbst als (optisch) störend empfindet. Nichts neues also.

So sitzt man dann nach diesem update an seinem Thunderbird und kann die Buttons suchen mit denen man sich über Jahre vertraut gemacht hatte. Glücklicherweise läßt sich die Oberfläche des Thunderbirds individuell mit CSS konfigurieren und es ist doch relativ einfach möglich diesen optischen Unfall wieder hinzubiegen.

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8. November 2019 - 14:18

Firefox entfernt nützliches (RSS Feeds)

Das ist zwar schon ein Jahr her das die Funktion im normalen Firefox entfernt wurde, aber heute erreichte mich diese Kastration eines ehemals einzigartigen Browser auch in der ESR Version.

Seit dem offiziellen Release 64.0 hat Firefox endgültig die Funktion zum abonnieren von RSS Feeds entfernt. Nach dem im August 2018 bereits die Live Bookmarks entfernt wurden, hat nun eine Gruppe Mozilla Entwickler entschieden, dass wir auch RSS nicht mehr brauchen und wer jetzt mit dem Firefox auf eine RSS-Seite geht sieht nur noch deren Quellcode.

Die Gründe sind: es wäre zu unsicher, zuviel Arbeit und es würden nur 1% der User nutzen. Alles Gründe, die ich nicht sonderlich nachvollziehbar finde. Auch 1% der Nutzer sind/waren 9 Mio. Zumal gerade die dynamischen Lesezeichen ein ganz besonders feines Alleinstellungsmerkmal des Firefox war. Das ist dann auch im Verlauf der Diskussionen aufgefallen und einer hat sich erbarmt und ein AddOn als Ersatz entwickelt.

Das ist diese absurde Mozilla Entwicklungspolitik. Man entfernt Alleinstellungsmerkmale und nervt damit ausgerechnet die langjährigen Nutzer, die diese Funktionen kennen und nutzen. Und schaut stattdessen nur auf die grosse Gruppe der Nutzer, die ihren Browser vermutlich wenig oder gar nicht konfigurieren. Dann konkuriert man aber mit google Chrome und ist dabei in einer immer schlechteren Position.

Quellen

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